Der ADAC hat sein Herz für seine strampelnden Mitglieder entdeckt – und öffnet es nun zusehends weiter. Neben dem „eRide“-Programm, über das Mitglieder vergünstigt E-Bikes zeitweise nutzen können, sozusagen als „E-Bike as a Service“ oder geprüfte gebrauchte E-Bikes rabattiert kaufen können, sowie E-Bikes des deutschen Herstellers Metz mit ansehnlichen Preisvorteilen beziehen können, gibt es jetzt auch kompetente Hilfe im Fall der Fälle, sei es ein Unfall oder eine Panne.
Das Angebot, das im Notfall einen gelben Engel herbeiruft, gilt deutschlandweit und natürlich nicht nur für Bikes, die über den ADAC bezogen wurden, sondern für jedes Fahrrad und E-Bike, sofern dessen Besitzer ADAC-Mitglied ist. Es ist deshalb keine App oder extra Anmeldung nötig, die Mitgliedschaft genügt. Die Rufbereitschaft ist rund um die Uhr erreichbar. Sollte der helfende Engel das Rad nicht vor Ort instand setzen können, ist auch ein Transfer zur nächsten Fach-Werkstatt im Angebot enthalten bzw. die fachgerechte Verbringung zum Heim des Piloten oder einen andern Ort, solange dieses/dieser nicht viel weiter entfernt ist als die besagte Werkstatt. Auch die eventuell notwendige Bergung des Fahrzeugs ist inklusive, einschließlich des Gepäcks bzw. der Ladung, wenn es sich dabei um ein Lastenrad handeln sollte.
Wichtig bei E-Bikes: im Fall eines nicht mehr funktionierenden Akkus gilt das Hilfsangebot, ebenfalls wenn der Akku unverschuldet vollkommen ohne Fahrstrom ist.
Und schließlich gilt der Schutz auch bei minderjährigen Kindern von Mitgliedern, etwa wenn auf dem Rückweg vom Badesee den Reifen die Luft entfleucht bzw. Speichen oder andere Komponenten brechen.
Natürlich gibt es auch Einschränkungen: Im Ausland gilt der Service nicht, auch ist die Hilfe nicht möglich, wenn der Engel nicht ohne Weiteres an den Ort des Schadens hinkommt, wie etwa im Wald, am Badestrand oder auf Bergpfaden. Und selbstverständlich wird nicht geholfen, wenn der Schaden durch grobe Fahrlässigkeit quasi selbst verursacht wurde. Auch gewerblich genutzte Personen-Transporter, also Rikschas, sind ausgeschlossen. Und wenn man sein Bike plötzlich nicht mehr findet, weil es gestohlen wurde, muss man alleine zurechtkommen. Die ADAC-eigene Fahrrad-Versicherung wird durch das Angebot nicht berührt.
Die Rufnummer: 089 20 20 4000
Warum bietet der ADAC neuerdings diesen Service? Weil das Fahrrad bzw. E-Bike verstärkt als Verkehrsmittel eingesetzt wird infolge des sich wandelnden Mobilitätsverhaltens. Alle Pannenhelfer wurden diesbezüglich geschult. Ein Ergebnis: In der Pilotphase konnten 88 Prozent der Defekte vor Ort behoben werden.
Text: Werner Köstle
Bild: ADAC
