Upcycling bei deuter – wie aus Reststoffen Rohstoffe werden

Die neue „INFINITI-Serie“ des Rucksackherstellers deuter ist ein Upcycling-Projekt – sie besteht ausschließlich aus Stoffüberschüssen aus der Hauptproduktion. Zusätzlich verspricht die Firma, für jedes verkaufte INFINITI-Produkt zehn Prozent ihres Umsatzes an die Non-Profit-Organisation 1% for the planet zu spenden.

Nachhaltigkeit hat bei deuter einen hohen Stellenwert. Bereits im Jahre 2011 gründete der Marktführer für Rucksäcke im deutschsprachigen Raum die Abteilung „Corporate Responsibility“, verantwortlich für Themen von Arbeitsbedingungen bis Umweltschutz. Neben der Auszeichnung mit dem Nachhaltigkeitssiegel „bluesign“ gehört deuter zudem der Stiftung „Fair Wear Foundation“ sowie dem „Bündnis für nachhaltige Textilien“ an.

Upcycling statt Entsorgen

Nun haben die Bayern laut einer Pressemitteilung mit ihrer neuen Rucksack-Kollektion „INFINITY“ (zu Deutsch „Unendlichkeit“) einen nächsten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Die Serie besteht der Firma nach zu hundert Prozent aus Materialüberschüssen aus der eigenen Produktion, die ohne alternative Verwendungsmöglichkeiten entsorgt worden wären. Sie richtet sich also nach dem Prinzip des „Upcycling“ – eine Fertigungsmethode, bei der Abfallstoffe zu neuwertigen Produkte verarbeitet und somit nachhaltig aufgewertet werden.

Fünf Fußballfelder an Restenstoffen

So seien die INFINITI-Rucksäcke eine bunte Kollektion individueller Unikate, gefertigt aus rund 24.000 Metern an Restmaterial – vergleichbar mit der Fläche von fast fünf Fußballfeldern. Laut deuter bietet die Serie unter anderem vielseitig einsetzbare Sportbeutel, Tagesrucksäcke und Fahrradtaschen. Etwas besonders ist zudem der INFINITY-Dirtbag, mit dem etwa Ausflügler und Bergsportler auf ihren Unternehmungen Müll einsammeln und in die Stadt zurückbringen könnten.

Die Upcycling-Idee stammt deuter zufolge von seinem Produktteam rund um Gertraud Wildmoser. Sie erklärt, dass die Serie zunächst limitiert sei und ihre Zukunft erst einmal von ihrer Marktverträglichkeit und der Weiterentwicklung an Rohstoffen abhänge. Dennoch könne sie sich die Weiterführung der Serie gut vorstellen – um „mit dieser Art der Verwertung eine nachhaltige Antwort auf eine bestehende Herausforderung“ zu liefern.

10% für den Planeten

Weiterhin verkündet deuter eine Kollaboration mit 1% for the planet. Die Non-Profit-Organisation repräsentiert ein globales Netzwerk an Unternehmen, Einzelakteuren und gemeinnützigen Zusammenschlüssen, welche Umweltorganisationen bzw. deren Projekte prüft und so gewährleistet, dass Spendengelder eine angemessene Verwendung finden und eine größtmögliche Wirkung erzielen können. Beim Verkauf von INFINITI-Produkten verspricht der Rucksackhersteller, sogar zehn Prozent der Einnahmen an 1% for the planet weiterzuleiten. Gertraud Wildmoser erklärt, dass das Thema Nachhaltigkeit als Leitidee für die INFINITY-Serie sowie für die Spendengemeinschaft mit der Umweltorganisation gedient habe: „Frei nach dem Motto ‚Aus alt mach neu‘ reduzieren wir nicht nur unseren Textilabfall und den ökologischen Fußabdruck, sondern unterstützen auch weltweit Umweltprojekte.“

Weitere Informationen zur neuen deuter-INFINITY-Serie und zu 1% for the planet unter

www.deuter.com/de-de/infiniti und www.onepercentfortheplanet.org

Text: Laura Geigenberger
Bilder: deuter

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