ADAC SE
Unternehmenskommunikation
- Verbrauchsbewusst: E-Bikes als ganzjährige Mobilitätsalternative
- Vorsichtig: Beschleunigen und Bremsen mit Bedacht
- Vorbereitet: Akku warmhalten und warm anziehen
(ADAC SE) E-Bikes sind in der Käufergunst ganz vorne, wenn es um neue oder zusätzliche Alternativen für die individuelle Mobilität geht. Selbst in der kalten Jahreszeit taugt das E-Bike für alltägliche Fahrten. Verhält man sich richtig auf der Straße und im Umgang mit dem Material, vor allem mit dem Herzstück des E-Bikes, dem Akku, dann ist der emissionsfreien Fortbewegung keine Temperatur- oder Witterungsgrenze gesetzt.
Überwintern oder Weiterfahren und wenn ja, wie? ADAC e-Ride hat diese Tipps für E-Bike-Fahrer:
Was muss beim E-Bike-Akku im Winter beachtet werden?
Kalte Temperaturen wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Akkus aus. Denn niedrige Temperaturen verzögern die chemischen Reaktionen, die Batterie wird träge. Wenn möglich, den Akku daher erst kurz vor der Fahrt in das E-Bike einsetzen. Selbst bei kurzen Standzeiten den Akku entnehmen und bei Raumtemperatur aufbewahren. Während der Fahrt helfen spezielle Isolierungen, die einfach über den aufgesetzten Akku gestülpt werden können (sog. Tubes für Akkus). Eine Überhitzung deshalb müssen Sie nicht befürchten. Wird der Akku eine längere Zeit nicht benutzt, diesen kühl und trocken bei ca. einem Drittel Ladestand lagern, erst kurz vor der Fahrt vollladen. Zum Wiederaufladen den Akku erst akklimatisieren lassen. Den Akku nie über eine längere Zeit in entladenem Zustand aufbewahren.
Gibt es Winterreifen fürs E-Bike?
Es müssen nicht gleich Spike-Reifen sein, doch ein wintertaugliches Profil (Stichwort: Lamellenprofil) ist Grundvoraussetzung bei winterlichen Verhältnissen. Reifen mit weicherer Gummimischung bieten darüber hinaus Vorteile bei Grip und beim Bremsen, verschleißen aber bei höheren Temperaturen schneller. Stichwort Spike-Reifen: Diese sind am Bike oder E-Bike erlaubt, im Gegensatz zu Autos. Sie bringen aber wirklich Vorteile (gegenüber Winterreifen ohne Spikes) nur bei eisigen Verhältnissen. Auf trockenem Untergrund fahren sich die wesentlich teureren Teile schnell ab. Soll deshalb nur ein Spike-Reifen Verwendung finden, gehört der auf das Vorderrad, weil dessen Stellung die Fahrtrichtung definiert.
E-Bike-Pflege im Winter: Soll man waschen?
Damit das E-Bike zuverlässig durch den Winter kommt, sollte die Pflege in den kalten Monaten ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Denn Regen, Schmutz und Salz auf den Straßen fördern die Korrosion und können einem Zweirad ganz schön zusetzen. Sprühwachs schützt Lack und Metallteile, Kontaktspray verdrängt Feuchtigkeit an elektrischen Verbindungen, etwa den Kontakten des Akkus. Bei der Pflege nicht die Kette vergessen: Sie muss regelmäßig gereinigt und z.B. mit Kettenspray geölt werden. Bei sehr kalten Temperaturen nicht mit Wasser waschen, feuchten Lappen verwenden.
Wie sieht die richtige Ausrüstung fürs Radfahren im Winter aus?
Stichwort: Zwiebelprinzip – anstelle einer sehr warmen und dicken Jacke setzt man besser auf mehrere Schichten übereinander. Das fördert den Abtransport von Schweiß und hält dadurch trocken und warm. Eine Regenüberhose ist eine gute Wahl. So sieht das Outfit des Tages darunter auch nach der Fahrt durch Schneematsch noch vorzeigbar aus.
Wer lange draußen unterwegs ist, kann mit sogenannten Heat-Pads empfindliche Stellen körpernah warmhalten, vor allem Hände und Finger. Solche Pads können auch in Ersatzhandschuhe im Gepäck gesteckt werden, dann stehen bei Bedarf unterwegs warme Handschuhe zum Wechseln zur Verfügung. Es ist auch hilfreich, Schuhe und Handschuhe vor der Fahrt „vorzuwärmen“, beispielsweise mittels solcher Pads. Wichtig ist auch, Reflektoren an der Kleidung richtig zu platzieren, denn fluoreszierendes Material ist am wirksamsten, wenn es an sich bewegenden Körperteilen getragen wird. Schuh-Überzüge, Strümpfe und Beinwärmer sind am besten geeignet, da sie sich mit dem Pedal auf und ab bewegen und so die Sichtbarkeit auf der Straße steigern.
Absolut unverzichtbar ist ein gut sitzender Fahrradhelm, der ebenfalls mit Reflektoren ausgestattet sein sollte.
Worauf muss beim E-Bike-Fahren im Winter geachtet werden?
An trüben Tagen mit langen Nächten in den Wintermonaten sollte man schon tagsüber, spätestens in der Dämmerung mit Licht fahren. Wichtig ist zudem, vorausschauend zu fahren und auf die richtige Dosierung beim Bremsen zu achten. Mehr Abstand halten und niemals die Vorderradbremse allein benutzen. Bei Nässe, Kälte und blättrigem oder matschigem Untergrund muss besonders aufgepasst werden. Der Bremsweg verlängert sich auf nassem Untergrund oder vereister Straße, unbedachtes Abbremsen führt schnell zum Sturz.
Doch auch beim Beschleunigen und unmittelbar einsetzender Motorunterstützung des E-Bikes zeigen sich Nässe und Laub auf dem Asphalt als mindestens gewöhnungsbedürftig und sollten achtsam befahren werden.
Bei Straßenbahnschienen gilt allerhöchste Vorsicht. Der Stahl ist bei Nässe eisglatt, und die tief eingekerbte Fahrrille kann das Vorderrad des Fahrrads „fangen“ und einen Sturz verursachen. Tipp: Immer in möglichst stumpfem Winkel die Schienen überqueren. Beim Ausscheren besonders auf Verkehr, der von hinten kommt, achten.
Glatt und rutschig sind zudem frische Straßenmarkierungen, Gullideckel und Kopfsteinpflaster. Hier ist höchste Vorsicht geboten.
Weitere Tipps und nützliche Informationen vom ADAC für Fahrrad und E-Bike gibt es hier
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Über die ADAC SE:
Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder, Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 25 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH. Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und zukunftsfähige Technologien. Im Geschäftsjahr 2021 hatte die ADAC SE rund 2900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,026 Mrd. Euro.
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Thomas Biersack
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