Myssy demonstriert „Slowfashion“-Produktion bei Globetrotter

In den nächsten Wochen touren die Pioniere der Myssyfarmi Ltd (Mützenfarm) mit ihrer „langsamstmöglichen“ Slow Fashion für fünf Tage durch drei Städte, um ihr einzigartiges Konzept bei der Outdoorkette Globetrotter in Berlin, Köln und München der Öffentlichkeit nahezubringen. 

Transparent ökologisch und sozial

Viele Modemarken lassen ihre Produkte in fernen Ländern fertigen und verursachen dort ökologische und soziale Probleme. Anders das kleine finnische Ökomode-Label Myssy mit seiner Mützen- und Hutproduktion auf einem Bauernhof in Pöytyä, bei dem Nachvollziehbarkeit zu den obersten Maximen gehört. Anna und Janne Rauhansuu, die CEO & der Gründer von Myssy legen jedoch nicht nur Wert auf maximale Transparenz der Lieferkette und bei den Produktionsabläufen, sie haben auch eine soziale Mission. So beschäftigt ihr Unternehmen hundert einheimische Rentnerinnen, die Accessoires aus lokaler Finnschafwolle mit der Hand stricken. Eine „Myssy-Granny“ zu sein, gibt den Damen eine neue Aufgabe, bietet ihnen eine Community und stellt eine sinnvolle Beschäftigung dar, die sie in ihrem Ruhestand ausüben können. Durch dieses Konzept sorgen die Gründer für eine regionale Wertschöpfung und tragen überdies zum Wohlergehen der sozialen Gemeinschaft bei. Inzwischen exportiert das kleine Unternehmen seine Produkte bereits in 16 Länder.

Besondere Wollqualität vom Finnschafen

Neben der Handwerkskunst zeichnet auch die langfaserige Finnschafwolle die Myssy-Produkte aus. Sie besitzt einen besonderen Glanz, ist weich und wird von nachhaltigen und zertifizierten Bio-Schaffarmen in Finnland produziert, gewaschen und gesponnen und im Myssy-Hauptsitz handgefärbt. Üblicherweise wird die finnische Wolle als Abfall behandelt. Myssy aber belebt die heimische Wollindustrie wieder, indem die Finnschafwolle für Produkte verwendet und den Schaffarmen ein fairer Preis für ihre Arbeit gezahlt wird. Nur so können sie die Qualität und Nachvollziehbarkeit ihrer Garne gewährleisten und sich für den Erhalt der seltenen Landrasse einsetzen.

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Die Wolle der Finnschafe ist weich und besitzt einen besonderen Glanz

Schaustricken mit den Myssy-Grannies

Ende November 2022 bringt die preisgekrönte finnische Accessoires-Marke nun ihre „Produktion“ exklusiv in die Schaufenster von Globetrotter in München, Köln und Berlin. Damit bietet das Myssy-Team Interessierten die Gelegenheit, den strickenden Damen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. „Myssy ist immer noch eine kleine Marke und wir sind darauf angewiesen, unser Erfolgsrezept aufmerksamkeitsstark zu kommunizieren. Mit dem „Stricken im Schaufenster“ bieten wir ihnen eine angemessene Bühne, um zu zeigen, dass ihre Arbeit für uns und die Gesellschaft wertvoll ist. „Sie genießen diese Aufmerksamkeit“, erzählt Anna Rauhansuu, CEO und Creative Director der Marke. „Unser Konzept ist ein Beispiel für maximale Transparenz, da wir jedes Schaf, jeden Landwirt, jeden Spinner und jede Strickerin in der Kette nennen können. Das „Stricken im Schaufenster“ visualisiert diesen Ansatz für die Öffentlichkeit medienwirksam. In Helsinki haben wir eine ähnliche Veranstaltung durchgeführt und es war ein großer Erfolg“, sagt der Gründer Janne, der zugleich Vorsitzender der Finnish Organic Association und Vollzeitlandwirt ist. Die Partnerschaft mit der deutschen Premium-Outdoor-Kette Globetrotter war ein langfristiges Ziel der Marke. Dies ist nun die erste Saison, in der Mützen bei Globetrotter verkauft werden. „Wir sehen darin eine vielversprechende Chance für unsere kleine, aber ambitionierte Marke. Deutschland ist einer unserer besten Online-Märkte und die Geschichte von Myssy trifft hier den Zahn der Zeit. Wir hoffen sehr, dass viele Menschen an unseren Schaufenster Events teilnehmen und uns persönlich treffen möchten“, sagt Anna. 

Anna, Janne und vier Grannies geben bei Globetrotter am 23.11. in Köln, am 25.11. in München und am 26.11. in Berlin jeweils von 16 bis 19 Uhr Ihr Know-how weiter. 

Text: Peter Grett
Bilder: Myssy

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