Hyundai Kona Elektro – die Zweite!

Der Hyundai Kona erfreute sich hierzulande, nicht zuletzt durch sein gutes Verhältnis von Preis und Leistung, großer Beliebtheit, auch und gerade als BEV. Nun fand es Hyundai an der Zeit, dem inzwischen etwas angegrauten Modell eine Frischzellenkur zu verpassen. Womöglich ein Zeichen der neuen Zeit, ein Ausrufezeichen allemal: Entwickelt wurde zunächst der Rein-Stromer. Die anderen Antriebs-Varianten, also Hybrid und Verbrenner (ICE) -Plug-In gibt es keinen – sind Derivate des batterieelektrischen Modells. Dieses wird, dem Vorgänger folgend, mit zwei unterschiedlich großen Batterien angeboten. Und es gibt sie alle drei in der besonders sportlichen Auslegung, als „N“-Modell.

Dem Karosseriedesign ist es gelungen, mächtig frischen Wind ins Blech zu zaubern, ohne die Kona-Linie grundsätzlich zu verlassen. Vorne ist der Kühlergrill weitgehend verschwunden, der als Reminiszenz, bei vielen Marken stets darauf hindeutete, dass es diesen Wagen eben – auch – als reines Batterieauto gab. Der Ladeanschluss ist von hinten links nun nach vorne gewandert, die Seitenansicht wirkt wegen der bis zum Heckspoiler verlaufenden Sicke, die wohl eine Keilform andeutet, kantiger als beim glatten Vorgänger und das Heck wirkt im Vergleich aufgeräumter und runder.

Glatter, ja –aber auch gelungener? An der eigenwilligen Rückansicht könnten sich die Geister scheiden

Außerdem ist der Kona gewachsen, gut vier Meter vierunddreissig misst er nun in der Länge, in Breite und Höhe hat er um gut zwei Zentimeter zugelegt. Am spürbarsten ist vermutlich der deutlich längere Radstand, auch hier wieder ein Indiz für den Elektro-Vorrang bei Hyundai und Voraussetzung für ein verbessertes Platzangebot im Innern.

Und, der Kona ist auch elektronischer geworden, smarter wie man heute sagt. Das Heer der Assistenzsysteme hier aufzuzählen, würde die Platzvorgabe sprengen, es geht bis zu teilautonomem „Fahren“ (Level 2). Erwähnung finden sollen aber das keyless- bzw. digitale Schloss-System, zwei 12,3-Zoll-Panoramadisplays, Over-the-Air-Updates (OTA) und das Connected Car Navigation Cockpit (ccNC) mit einer neuen Software-Plattform inklusive neuem Layout für das Cockpit und die Navigation. 

Erfreulich ist der 27 l fassende Frunk, die 230 Volt Steckdosen innen und außen, dazu eine 12 Volt Lademöglichkeit und diverse sinnvoll im Raum platzierte USB-Buchsen, der One-Pedal Betrieb sowie die verwendeten Recycling-Innenmaterialien.

Weitere Highlights sind der platzorientierte Innenraum, der große Laderaum mit 466 l Volumen, die Batterie-Vorkonditionierung und die Beleuchtung des Ladeanschlusses.

Dynamisch oder „nicht ganz knitterfrei“? Die Seitenansicht

Die technischen Daten, sofern bekannt, im „Schnelldurchlauf“ (Die Homologation ist noch nicht abgeschlossen):
Ca. 490 km Reichweite nach WLTP, 400 Volt Ladesystem, Leistung 115 kW bei der 48,8 kWh Batterie bzw. 160 kW beim Akkupack mit 65,4 kWh. Eine Ladeleistung ist nicht angegeben, nur die Dauer der Ladung von 10 auf 80 Prozent mit 41 Minuten Dauer bei DC-Schnellladern. Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,27.

Zu den Preisen, dem Bestellstart und den Lieferterminen finden sich in der Pressemitteilung noch keine Infos.

www.hyundai.de 

Text: Werner Köstle
Bilder: Hyundai

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