ORTLIEB, ein führender Hersteller von Fahrrad- und Outdoor-Taschen, weitet sein Pilotprojekt zur Materialoptimierung im Fertigungsprozess aus. Der Hersteller nutzt zur Fertigung der wassersdichten Outdoor- und Radtaschen eine spezielle Fertigungstechnik, das Hochfrequenz-Schweißen. Dabei lassen sich Fehler im Produktionsprozess der Taschen und Rucksäcke nicht völlig vermeiden. Es entstehen Taschen oder Rucksäcke, die im Nahtbereich nicht den Qualitätsansprüchen von ORTLIEB an seine Produkte entsprechen.
Dieser Produktionsausschuss ist nun der Anlass, über dessen nachhaltige Nutzung nachzudenken. Anstatt diesen zu entsorgen (oder wiederaufzubereiten) wird er zu Produkten ganz eigenen Charakters verarbeitet, nämlich zu Tragetaschen.
Und tatsächlich eignen sich diese Taschen hervorragend als Einkaufstaschen. Sie sind leicht, robust und optisch ansprechend, wasserdicht müssen sie nicht sein. So entstehen die ORTLIEB „Care-Bag“ Umhängetaschen. Dabei handelt es sich logischerweise um keine Serienprodukte, sondern um Einzelstücke in jeweils individuellem Design, je nachdem, welches Produkt die Ausgangsbasis der Tasche bildet.
Schon seit einiger Zeit besteht zwischen dem Hersteller und dem Globetrotter Re:think Store Bonn eine Kooperation, um diese Taschen an den Endverbraucher zu bringen. Und dieser Vertriebskanal wird nun ausgeweitet, so dass die Bags auch über den ORTLIEB Onlineshop und den Fachhandel bezogen werden können.
Zusätzlich wird bei jedem Kauf einer solchen Tasche in Deutschland ein Baum gepflanzt. Organisiert wird diese Aktion über eine Kooperation mit der Wald- und Umweltschutzorganisation TreePlantingProjects (TPP).
Text: Werner Köstle
Bilder: ORTLIEB