Den neuen Rifter schreibt man mit großem „E“, im Unterschied zum derzeit noch allein bestellbaren e-Rifter der ersten Generation. Was hat sich sonst noch geändert?
Gleich bleibt der Antriebsstrang mit der 100 kW-Maschine und der 50 kWh (brutto) Batterie. Es wird also nicht der sonst übliche Antrieb aus der Stellantis-Nidec Kooperation verbaut. Aber eine effizientere Auslegung ermöglicht nun eine Reichweite von bis 320 Kilometern nach WLTP (noch nicht abschließend homologiert), eine Steigerung von 60 Km. Erreicht wird dies auch durch den Einsatz einer Wärmepumpe sowie eine dreistufige Einstellung der Rekuperation, die Stufen werden durch Schaltwippen hinter dem Volant angesteuert. Das Drehmoment liegt bei 270 Nm und entspricht damit der „Nidec-Version“. Der Van hat nun in Deutschland einen 11 kW-Lader an Bord, die DC-Ladeleistung liegt bei 100 kW, die Höchstgeschwindigkeit bei 135 km/h.
Das äußere Erscheinungsbild ist moderner geworden, insbesondere die neue Front mit den drei-Krallen Lichtelementen und dem neuen Peugeot Logo. Die Farbgebung in Sirkka-Grün und Kiama-Blau verstärkt den markanten Stil des Fahrzeugs, so Peugeot.
Auch im Fahrzeuginneren ziehen Neuheiten ein, so ein mittig platzierter 10 Zoll Touchscreen zur Steuerung der Navigation und des Audiosystems, sowie ein digitales Kombiinstrument über dem Lenkrad. Helle Farben am Gestühl und den Verkleidungen sollen den Gesamteindruck „aufhellen“. Der Rifter bekommt das neue kleinere Lenkrad, das mit Leder bezogen und beheizbar ist.
Der E-Rifter verfügt über 18 Fahrassistenzsysteme plus einem automatischen Geschwindigkeitsregler. Die Einparkhilfe wurde mit 12 Sensoren vorne und hinten sowie einer Rückfahrkamera mit 180 Grad Umgebungsansicht auf den neuesten Stand gebracht.
Die Peugeot- Infotainment-Systeme PEUGEOT i-Connect® und PEUGEOT i-Connect® Advanced bieten alle wesentlichen Steuerungsfunktionen, die erweiterte Version zusätzlich eine 3D Navigationsführung basierend auf Tom-Tom Daten. Ebenso ist eine inductive Ladestation für Smartphones und USB Steckplätze sowie eine 230 Volt Steckdose vorhanden. Die Free2Move Ladefunktion ermöglicht den einfachen Zugang zu 560.000 Ladestationen in Europa. Mit Smartphone und entsprechender MyPeugeot App stehen erweiterte Dienste zur Verfügung wie eine Parkplatz-Suchfunktion und etliche Remote-Anwendungen.
Verfügbar ist der Van ab Frühjahr 2024 in zwei Längen, mit 4,40 und 4,70 Metern, wobei bei der längeren Version optional sieben Sitze möglich sind. Die zweite Sitzreihe besteht aus drei einzeln umklappbaren Einzelsitzen. Der Stauraum beträgt je nach Ausstattung von 775 Litern bis zu 4000 Litern. Die goße Heckklappe erlaubt ein separates Öffnen der Scheibe. Die günstigste Ausstattung hört wie gewohnt auf die Bezeichnung Allure.
Einen Preis für den neuen E-Rifter hat Peugeot noch nicht genannt.
Text: Werner Köstle
Bild: Stellantis/Peugeot
